Frank
B. Frank Metallwarenfabrik Stuttgart Abelsbergstr. 77
Ganz in der Nähe von W. Kratzsch etabliert(Klausa, Altenburg-Thüringen), stellte B. Frank 1941 einen Benzinmotor für Flugmodelle vor, der nach den modernsten Gesichtspunkten dieser Zeit konzipiert wurde. Der Motor, ein 1-Zylinder-Zweitakt-Kurzhuber, war nicht nur sehr ansprechend, sondern auch technisch zweckmäßig aufgebaut. Er wurde in einer kleinen Serie hergestellt und als komplette Einheit geliefert (Tank, Zündkerze, Zündspule, Kondensator und Luftschraube).
Das Leichtmetall-Kurbelgehäuse, in das auch alle Kanäle eingegossen sind, ist bis über den Überströmkanal hochgezogen. Der Sackzylinder wurde aus hochwertigem Stahl aus dem Vollen gedreht und in das Kurbelgehäuse eingeschraubt. (Diese Bauart der Verbindung Kurbelgehäuse-Zylinder war zu dieser Zeit in Deutschland noch nicht gebräuchlich.) Der Kolben war ebenfalls aus Leichtmetall und mit Kolbenringen abgedichtet. Das Pleuel wurde aus einer Spezial-Alu-Legierung hergestellt und mit Bronze ausgebüchst. Die einseitig gelagerte Stahlkurbelwelle läuft in einem Bronze-Gleitlager.
Der Saugvergaser ist dem Eisfeld- und Felgiebel-Motor sehr ähnlich. Der Kraftstofftank ist am Kurbelgehäuse angeflanscht, und die Motorbefestigungen sind seitlich am Kurbelgehäuse angegossen. Der Zündunterbrecher mit einstellbarem Zündzeitpunkt wurde vorn auf das Kurbelgehäuse aufgeschoben. Der Motor war mit einer ZK-Kerze ausgerüstet und hatte ein ausgezeichnetes Laufverhalten.
. Nach dem Krieg war er in Stuttgart zu finden, die Firma produzierte einen Selbstzündermotor von 1 ccm. Dieser Motor wurde unter den Namen „Kolibri“ in diversen Zeitschriften Inseriert, ist aber der gleiche Motor wie der Frank I.