Wankelmotoren der Fa. Graupner Kichheim/Teck BRD
Die Fa. Graupner, speziell Hans Graupner, hat sich in der 60er Jahren entschieden eine Lizenz bei NSU / Wankel zu beantragen und die Entwicklung eines Modellmotors anzugehen.
Im Wankel-Institut in Lindau am Bodensee wurde dann die Entwicklung aufgenommen. Man einigte sich auf ein Kammervolumen von ca. 5 ccm. Vorgestellt wurde er 1971.
Es wurden zwei oder drei lauffähige Prototypen gebaut. Zudem wurden (vermutlich zusätzliche ) Teile von dem Prototypen in Plexiglas gegossen.
Quelle: Graupner Neuheiten 1968
Die Firma O.S. hat dann die weitere Entwicklung zur produktionsreifen Fertigung übernommen.
Nach wie vor waren die Lizenzrechte bei Graupner, so dass es sich um einen Graupner / O.S. Motor handelt.
In den 70er Jahren wurde dann überlegt, Varianten, evtl. mit Erweiterungen zu entwickeln. Die Fa. HB (Bernhard Motoren) hat beispielsweise ein Prototypen-Getriebe mit der Übersetzung von 1,75:1 für den Wankelmotor angefertigt.
Quelle: Privat ©
Außerdem wurde, ebenfalls von der Fa. Bernhard ein Wasser-Kühlmantel für den Marine-Einsatz entwickelt.
Da der Wankelmotor thermisch sehr sensibel ist, wurde das Projekt mit dem Getriebe verworfen. Die Getriebeversion ist vermutlich nie zum Einsatz gekommen.
Für Versuche mit dem Wasserkühlmantel wurde das intern sogenannte Wankel-Rennboot gebaut. Es war rot und hat gezeigt, dass eine wassergekühlte Version möglich gewesen wäre. Was letztendlich zur Aufgabe dieses Projektes geführt hat, ist nicht bekannt.
Der erste „Gold-Wankel“ wurde im Jahr 2003 mit einer Auflage von 100 Stück herausgebracht.
Dann wurde im Jahr 2013 der sogenannte „Skeleton-Wankel“ vorgestellt und produziert. Hierbei handelt es sich um einen Motor, dessen Front- und Heckplatten aus Plexiglas gefertigt worden sind. Der Lieferung lagen aber auch die originalen Front- und Heckplatten aus Metall bei, so dass der Motor jederzeit auf normalen Betrieb umgebaut werden kann. Von der Skeleton-Version sollten ursprünglich 100 Stück gefertigt werden. Die produzierten Teile reichten jedoch für 114 Motoren.
Der zweite „Gold-Wankel“ wurde im Jahr 2017 zum 100. Geburtstag von Shigeo Ogawa mit einer Auflage von 100 Stück gefertigt.
Die Firma Graupner hatte für kurze Zeit einen Wankelmotor mit 37,41 ccm im Programm wovon nur wenige Hergestellt wurden (ca. 50 Stück ?)
Hirtenberger Patronenfabrik Österreich
Kammervolumen: 19,75 ccm
Drehzahl: 2.000 – 10.000 min-1